Unser Museum

Die Wechselbeziehungen von Mensch und Natur stehen beim ältesten Museum Oldenburgs im Mittelpunkt der Ausstellungen. Die traditionellen Bereiche Naturkunde und Vorgeschichte präsentieren sich unter interdisziplinären Gesichtspunkten, wobei die regionalen Landschaftsformen Moor, Geest und Küste sowie die Marsch die zentralen Themen der neuen, zeitgemäßen Dauerausstellungen bilden.

In der Ausstellung Weder See noch Land – Moor, eine verlorene Landschaft zeigt sich das Moor als Lebensraum der Extreme: Kostbare Moorfunde und in einen riesigen Moorblock eingebettete Moorleichen sind hier ebenso zu sehen wie die vom Aussterben bedrohte Flora und Fauna. Der Kampf ums Überleben der Menschen in der unwirtlichen Landschaft wird durch beeindruckendes Bildmaterial dokumentiert.

Vom Eise befreit – Geest, reiche Geschichte auf kargem Land ist der Titel einer Ausstellung, in der mehr als 20.000 Jahre Kultur- und Naturgeschichte auf der Geest erlebbar werden. Der begehbare Nachbau eines Großsteingrabes, seltene archäologische Funde, eine Reihe großer und kleiner Tierpräparate, eine faszinierende Dokumentation von Bodenprofilen der Geest aus vielen Jahrtausenden und vieles mehr zeigen die Eingriffe des Menschen in unseren Naturraum auf.

„Mensch und Meer – Küste und Marsch. Eine ewige Liebesgeschichte“Mit der dritten Dauerausstellung „Küste und Marsch“ ist es gelungen, die Komplexität der Landschaften Nordwestdeutschlands vollständig zu dokumentieren und das Zusammenspiel zwischen Natur und Mensch in der Region sinnvoll abzurunden.

Nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher wurde durch Meeresspiegelveränderungen, Gezeitendynamik, Erosion und Akkumulation von Sedimenten  die Küstenregion der Nordsee besonders auch durch das menschliche Eingreifen nachhaltig verändert. Beginnend mit den ältesten Funden aus der Trichterbecherkultur bis hin zu Objekten aus dem 15. nachchristlichen Jahrhundert zeigt die archäologische Forschung den Facettenreichtum der Alltagskultur und der Bestattungssitten.

Mensch und Tier sind in der gemeinsamen Umwelt des Wattenmeeres eng miteinander verbunden, denn im Nahrungskreislauf finden wir Mikroorganismen, die komplexe Vielfalt verschiedenster Lebewesen im Meer sowie den Menschen als Fischer und Siedler in den Küstenregionen. Das Leben und Werden an der Küste bedeutet Dynamik und Bewegungen, Wind und Wellen, Naturgewalten und Sturmfluten und Überschwemmungen. Wasser ermöglicht  außerdem Transport, Schifffahrt und Handel; ein Bereich,  mit der Integration des historischen „Naturalien-Cabinetts“ – ein Raum mit der Gestaltung des Museums wie vor 120 Jahren – in Szene gesetzt worden ist.

Im Aquarium Oldenburg wird die verborgene Unterwasserwelt der Hunte von der Quelle bis zur Mündung präsentiert. Die 16 Becken sind kindgerecht einzusehen.

Und außerdem zeigt das Museum im Mineraliengewölbe Edle Steine und Mineralien.

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internet-Seiten des Landesmuseums für Natur und Mensch:

http://www.naturundmensch.de